Börsenregeln

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Für den erfolgreichen Handel von Aktien, Derivaten, Zertifikaten etc. sind einige Regeln unumgänglich und zu beachten, die wichtigsten Börsenregeln sind hier zusammengefasst. Diese Börsenregeln haben sich im Laufe einiger Jahre als elementar wichtig erwiesen, so dass wenn diese befolgt werden, eklatante Fehler vermieden werden können. Natürlich sind diese Regeln für den erfolgreichen Handel an der Börse keine Pflicht oder ähnliches, sondern reine Empfehlungen.
Es existieren selbstverständlich auch Beispiele von Anlegern, die diese Regeln nicht eingehalten haben, aber dennoch erfolgreiche Trades ausgeführt haben und Geld verdient haben.

1. Never catch a falling knife – Greife nie in ein fallendes Messer
Eine, wenn nicht sogar die bekannteste Weisheit an der Börse lautet Never catch a falling knife (dt. Greife nie in ein fallendes Messer). Übertragen auf Aktien der Börse bedeutet dies, dass keine Aktien mit fallendem Kurs gekauft werden sollen.
Eine Aktie die fällt fällt auch weiterhin, also wieso sollte die Aktie gekauft werden, so würde man sich „ins eigene Fleisch schneiden“. Ergo sollen Aktien nur gekauft werden wenn der Kurs steigt, doch wann steigt eine Aktie kontinuierlich und wann ist es nur ein kurzer Kursanstieg der durch einen wieder fallenden Kurs den kurzfristigen Gewinn vermindert oder gar den gesamten Kapitaleinsatz schmälert.
So sollten bspw. Medien dazu genutzt werden um eine eindeutige Trendwende der Aktie zu erkennen und um Gewinne zu erzielen, genutzt werden.

2. Buy on rumours, sell on facts – Kaufe bei Gerüchten, verkaufe bei Fakten
Eine weitere alte aber sehr sinnvolle Regel kann die folgende sein. Buy on rumours, sell on facts (dt. Kaufe bei Gerüchten, verkaufe bei Fakten), mit dieser Aussage soll verdeutlicht werden, dass noch so kleine Anzeichen (Gerüchte) für einen Anstieg des Aktienkurses sorgen können, hier ist viel Potential vorhanden um Gewinne zu erzielen. Auf der Gegenseite steht der Verlust und der damit einhergehende Verkauf der Aktie, um die Gewinne möglichst gering zu halten. Das heißt Anleger halten Aktien eher länger und verkaufen nicht bei Gerüchten, erst bei Fakten wird dieser Schritt gegangen, also „abwarten und Tee trinken“.

3. Diversifikation des Depots
Das Wort Diversifikation kommt aus dem lateinischen, es stammt vom Wort diversificare  ab und bedeutet soviel wie verteilen. Oftmals wird die Diversifikation auch mit Diversifizierung oder umgangssprachlich als Streuung des Depots bezeichnet
Egal welcher dieser Begriffe verwendet wird, alle haben lediglich ein Ziel, die Gefahr von Verlusten soll verringert werden. Dies soll über die breite Streuung des gesamten Börsendepots erfolgen.
Die Diversifikation eines Aktiendepots bspw. kann durch die Käufe von Aktien aus verschiedenen Ländern stattfinden, so verhält sich der US-Amarikanische Markt anders als der Europäische oder der Asiatische. Genauso kann die Diversifizierung auch über die Investition in verschiedene Branchen vorgenommen werden, geht es der Automobilbranche in Deutschland schlecht muss dies nicht der Fall für die Banken- oder Konsumgüterbranche der Fall sein.
Durch intelligente Streuung des Depots können nicht nur höhere Gewinne erwirtschaftet werden, es dient auch der Sicherheit Verluste zu verringern und auszugleichen.

4. Versicherung gegen Kursverluste
Es wird häufig gefragt und diskutiert, gibt es eine Versicherung gegen Kursverluste? Die Antwort kann nicht eindeutig mit einem klaren Ja beantwortet werden, denn es gibt keinen direkten Versicherungsanbieter der hierfür eine Police anbietet. Dennoch besteht die Möglichkeit die Aktienverluste zu versichern, und zwar geht dies über eine sogenannte Stop-Loss-Order.
Bei einer Stop-Loss-Order (dt. Stop den Verlust Auftrag oder einfach Stoppkurse) trägt der Anleger einen niedirgeren Kurs als den aktuellen Aktienkurs im Depot ein, bei dem die Aktie verkauft werden soll. Der Sinn, der hinter dieser Taktik steckt, das sich gegen einen noch weiter fallenden Kurs geschützt werden soll, die Kosten für diese Kursverlustversicherung sind somit die Differenz des Aktienkaufs und dem niedrigerem Verkaufspreis der als Stop-Loss-Order eingetragen wurde.
Ein Beispiel zur Verdeutlichtung:
100 Aktien A werden für 10 Euro pro Aktie gekauft (Kaufpreis gesamt = 1.000 Euro), die Stop-Loss-Order setzen wir bei 9 Euro/Aktie. Fällt die Aktie nun von dem Kaufpreis 10Euro/Aktie auf 9Euro/Aktie wird sie automatisch verkauft und unser Verlust liegt bei exakt 100 Euro, da die Aktien für 900 Euro verkauft wurden. Fällt die Aktie nun weiter, gar auf 8Euro/Aktie haben wir uns einen weiteren Verlust von 100 Euro erspart.

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